Bundeswehr-Elitetruppe KSK will sich für Frauen öffnen
Seit der Gründung 1996 wird die Eliteeinheit der Bundeswehr, das Kommando Spezialkräfte (KSK), von Nachwuchssorgen geplagt. Die anvisierte Sollstärke wurde nie erreicht. Das soll sich nun ändern – mit Hilfe von Elitekämpferinnen.
„Es ist unser Ziel, dass wir ein Konzept für die Einbindung von Frauen in Spezialkräften entwickeln – allerdings mit einer deutlich anderen Aufgabe als unsere männlichen Kommandosoldaten sie derzeit haben“, sagte KSK-Kommandeur Hans-Christoph Ammon der „Stuttgarter Zeitung“ vom Mittwoch.
„Ich gehe mal davon aus, dass wir in den nächsten fünf, sechs Jahren auch weibliche Kommandosoldaten haben werden“, sagte Ammon. Dies sei mit der Heeresführung abgestimmt. Allerdings habe man noch keine Aufgabe für Frauen in den Spezialkräften definiert. Nach den jetzigen Auswahlkriterien seien Frauen den Aufgaben körperlich nicht gewachsen.
Die Eliteeinheit wird seit ihrer Gründung 1996 von Nachwuchssorgen geplagt. Die Sollstärke von 400 Kämpfern und 600 Unterstützungskräften wurde nie erreicht. Derzeit seien nur 200 Posten für Kommandosoldaten besetzt, bestätigte Ammon. Ein Attraktivitätsprogramm soll Abhilfe schaffen.
Das Kommando Spezialkräfte operiert stets geheim. Die Einsätze sind häufig militärpolitischer Natur. Interviews mit den Soldaten oder ihrem Kommandeur sind selten.
[hr]
Ich denke, der Artikel verrät nicht viel neues. Das KSK war im Grunde nie für Frauen verschlossen, es wurde allerdings schon immer davon ausgegangen, dass Frauen den extremen körperlichen Anforderungen nicht gewachsen sind. Vielleicht hat sich ja bisher nur noch nicht die richtige beworben?